In diesem Ratgeber helfen wir Ihnen, eine Deckenrosette auszuwählen, die sowohl stilgerecht als auch größenmäßig für den Raum geeignet ist, in dem sie angebracht wird. Wir empfehlen, Stuck und Deckenrosetten nach der Bauzeit Ihres Hauses auszuwählen, aber auch die Raumgröße und -funktion zu berücksichtigen!
Stil
Deckenrosetten 1890er-Jahre
Deckenrosetten aus dieser Zeit waren oft sehr dekorativ und detailliert. Der Stil, bekannt als Neorenaissance, war stark von früheren Jahrhunderten beeinflusst, mit Schwerpunkt auf Symmetrie und Ornamentik. Dekorative Elemente wie Akanthusblätter, Blumengirlanden und wiederkehrende Muster waren weit verbreitet.
Deckenrosetten 1900er-Jahre
Deckenrosetten aus der Jugendstilzeit unterschieden sich deutlich von den symmetrischen und klassizistischen Dekorationen früherer Epochen. Der Jugendstil zeichnete sich durch organische Formen und eine weichere Designsprache aus. Man ließ sich stark von Tier- und Pflanzenwelt inspirieren und kombinierte Blumen und Ranken beispielsweise mit Pfauenfedern.
Deckenrosetten 1910er-Jahre
In den 1910er-Jahren war der schwedische Einrichtungsstil von der Nationalromantik geprägt, einer Bewegung, die an schwedische Bautraditionen und Handwerk anknüpfen wollte. Rosetten wurden weniger dekorativ und robuster in ihrer Form, mit einer gewissen Schwere und Strenge. Die Dekoration war oft sehr schlicht und bestand hauptsächlich aus markierten Kanten, stilisierten Sternformen oder rautenförmigen Mustern.
Deckenrosetten 1920er-Jahre
In den 1920er-Jahren wurden die Formen einfacher und klarer. Inspiriert von der Antike war Symmetrie zentral, jedoch ohne die opulente Dekoration des 19. Jahrhunderts. Die Rosetten waren oft relativ schlicht, aber gut gearbeitet. Die dekorativeren konnten einem stilisierten Blütenkopf oder einem klassischen Emblem ähneln.
Größe
Eine gute Faustregel bei der Wahl einer Deckenrosette ist, dass man um die Jahrhundertwende die meiste Sorgfalt und das meiste Geld auf Räume verwendete, die Gästen gezeigt wurden. Extra Aufwand wurde daher für Eingänge, Salons und Speisezimmer betrieben, während Küchen, Flure und Bäder einfacher gestaltet wurden.
TIPP: Hat der Raum eine hohe Decke (z.B. 3,2 m oder mehr), können Sie auch in kleineren Räumen eine größere Rosette wählen – das sorgt für bessere Proportionen.
Raumgröße in m² | Durchmesser der Deckenrosette Ø | Raumtyp |
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<10 m² | 20–40 cm | Kleine Diele oder Arbeitszimmer. |
10–15 m² | 40–50 cm | Schlafzimmer oder kleines Esszimmer. |
15–25 m² | 50–65 cm | Wohnzimmer oder Salon. |
25–35 m² | 65–80 cm | Salon oder Empfangsraum. |
>35 m² | 80 cm oder größer | Große Gesellschaftsräume. |